The Curse
Man mag nicht mehr schreiben und alles ist plötzlich wieder genauso leer, wie es immer war. Ich hatte gedacht, wenn ich alles aufschreibe, wenn es auf eine gewisse Art öffentlich wird, dann würde es mir besser gehen, ich könnte es verarbeiten, damit umgehen. Aber es ist nicht so. Nein, es ist überhaupt nicht so. Es ist alles ganz anders. Ich kann damit immer noch nicht besser umgehen, ich kann damit immer noch nicht leben und ich hoffe dennoch, dass es irgendwann vorbei ist.
Vor wenigen Tagen habe ich gemerkt, dass es immer noch da ist, präsent und lebendig in mir. Es frisst mich immer noch auf und zerstört meine Seele. Dass mir verboten wurde und wird darüber zu sprechen, macht es nicht einfacher. Selbst darauf habe ich einen Hass und dagegen versuche ich mich zu wehren, doch fehlt mir die Kraft, wirklich öffentlich darüber zu reden, alles zu sagen, in welchem Ort es war, welcher Mensch es war, was passiert ist. Einen Augenblick lang wuchs der Gedanke zu einer Zeitung zu gehen und ihr meine Geschichte zu geben. Es gibt Zeitungen, die stürzen sich auf solche Dinge, vor allem wenn es in diesem Zusammenhang um Kirche geht. Aber ich tue es nicht. Ich kann doch meiner Kirchengemeinde nicht schaden. Ein dämlicher Grund.
Manchmal stelle ich mir vor, dass ein Kind vergewaltigt wird, danach vielleicht sogar getötet und dass ER es getan hat. Dass die Polizei dann an meine Tür klopft... Ich würde lachen. Ich würde sie einfach auslachen, genauso wie all die anderen Pseudogeschockten, die so ganz entsetzt tun und sich doch nur zum Mittäter gemacht haben durch ihre Lügen und ihr Schweigen, durch ihr Vertuschen. Es täte mir nur eine Person leid: Das Kind. Denn das kann nichts dafür, dass Menschen so grausam und pervers sind, das kann nichts für die verlogene Gesellschaft, das kann nichts für die Faulheit der Polizei und den Täterschutz des Staates.
Manchmal hadere ich mit der Kirche und frage mich, ob ich mich wirklich ihren Dienst stellen mag. Ob ich von Berufs wegen lügen müssen mag. Ob ich das sagen müssen mag, was mir vorgesetzt wird.
Nein, das mag ich nicht.
Ich hab meinen Glauben, meinen Glauben an Gott, und nicht das, was mir vorgeschrieben wurde. Den möchte ich ausleben, weitergeben.
„Das Wort Gottes ist in Dir und um Dich herum, nicht in Gebäuden aus Holz und Stein. Hebe einen Stein auf und Du wirst mich finden, spalte ein Stück Holz und ich bin da!“. Das ist Gott für mich. Mein Glaube. Auch wenn ich mich in vielen Kirchen wohlfühle. Wenn sie einen Schutz auch für mich darstellen. Ich glaube trotzdem daran, dass Gott auch auf einem Friedhof, in einem Park, in meiner Wohnung nicht mehr oder weniger da ist, als in einer Kirche.
Ich komme vom Thema ab.
Oft schaue ich mir das „Pirates of the Caribbean“-Poster an meiner Wand an. Captain Jack Sparrow alias Johnny Depp schaut stolz mit gezücktem Säbel auf mich herab. Er ist Vater zweier Kinder. Lily Rose Melody ist ca. 5 Jahre alt und er hat einmal gesagt, er würde sogar ins Gefängnis gehen, um seine Tochter zu beschützen. Wenn er mein Freund wäre, was würde er dann mit IHM tun? Ich denke an Til Schweiger, der sich offiziell gegen Missbrauch einsetzt. Was würde er in einem solchen Fall tun? Wenn seine zwei Töchter betroffen wären. Was würde unser Legolas alias Orlando Bloom tun, wenn es sich um seine Schwester handeln würde oder um seine Freundin?
Es ist nicht wichtig, eigentlich. Wir kennen uns nicht. Aber wenn sie etwas tun würden, wären sie alle nur die bösen, brutalen, gewalttätigen Männer. Nicht die liebenden, führsorglichen Väter, die liebevollen, beschützenden Freunde. Sie wären die Monster, wenn sie sich um Leute wie IHN „kümmern“ würden.
Ich hab meine Freunde – soweit sie wussten, was passiert war – zurückgepfiffen. Ich wollte nicht, dass sie sich strafbar machten, dass sie für Gerechtigkeit sorgten und mich schützten und rächten. Wieso? Mir liegen sie alle ehr am Herzen, meine Freunde, meine Kinderchen. Ich wollte es einfach nicht und jetzt denke ich mir, hätte ich doch ja gesagt. Hätte ich sie och einfach machen lassen. Aber bei so was ist die Polizei ja immer gleich so groß dabei und meine Freunde wären die Bösen gewesen. Verkehrte Welt, alles Lüge.
Aber ich weiß, wenn einer wie ER einer meiner Freundinnen so etwas antun würde, ich würde handeln, egal ob sie es will oder nicht.
„Do you have the courage and the fortitude to follow orders and stay true in the face of danger and almost certain death?“
Vor wenigen Tagen habe ich gemerkt, dass es immer noch da ist, präsent und lebendig in mir. Es frisst mich immer noch auf und zerstört meine Seele. Dass mir verboten wurde und wird darüber zu sprechen, macht es nicht einfacher. Selbst darauf habe ich einen Hass und dagegen versuche ich mich zu wehren, doch fehlt mir die Kraft, wirklich öffentlich darüber zu reden, alles zu sagen, in welchem Ort es war, welcher Mensch es war, was passiert ist. Einen Augenblick lang wuchs der Gedanke zu einer Zeitung zu gehen und ihr meine Geschichte zu geben. Es gibt Zeitungen, die stürzen sich auf solche Dinge, vor allem wenn es in diesem Zusammenhang um Kirche geht. Aber ich tue es nicht. Ich kann doch meiner Kirchengemeinde nicht schaden. Ein dämlicher Grund.
Manchmal stelle ich mir vor, dass ein Kind vergewaltigt wird, danach vielleicht sogar getötet und dass ER es getan hat. Dass die Polizei dann an meine Tür klopft... Ich würde lachen. Ich würde sie einfach auslachen, genauso wie all die anderen Pseudogeschockten, die so ganz entsetzt tun und sich doch nur zum Mittäter gemacht haben durch ihre Lügen und ihr Schweigen, durch ihr Vertuschen. Es täte mir nur eine Person leid: Das Kind. Denn das kann nichts dafür, dass Menschen so grausam und pervers sind, das kann nichts für die verlogene Gesellschaft, das kann nichts für die Faulheit der Polizei und den Täterschutz des Staates.
Manchmal hadere ich mit der Kirche und frage mich, ob ich mich wirklich ihren Dienst stellen mag. Ob ich von Berufs wegen lügen müssen mag. Ob ich das sagen müssen mag, was mir vorgesetzt wird.
Nein, das mag ich nicht.
Ich hab meinen Glauben, meinen Glauben an Gott, und nicht das, was mir vorgeschrieben wurde. Den möchte ich ausleben, weitergeben.
„Das Wort Gottes ist in Dir und um Dich herum, nicht in Gebäuden aus Holz und Stein. Hebe einen Stein auf und Du wirst mich finden, spalte ein Stück Holz und ich bin da!“. Das ist Gott für mich. Mein Glaube. Auch wenn ich mich in vielen Kirchen wohlfühle. Wenn sie einen Schutz auch für mich darstellen. Ich glaube trotzdem daran, dass Gott auch auf einem Friedhof, in einem Park, in meiner Wohnung nicht mehr oder weniger da ist, als in einer Kirche.
Ich komme vom Thema ab.
Oft schaue ich mir das „Pirates of the Caribbean“-Poster an meiner Wand an. Captain Jack Sparrow alias Johnny Depp schaut stolz mit gezücktem Säbel auf mich herab. Er ist Vater zweier Kinder. Lily Rose Melody ist ca. 5 Jahre alt und er hat einmal gesagt, er würde sogar ins Gefängnis gehen, um seine Tochter zu beschützen. Wenn er mein Freund wäre, was würde er dann mit IHM tun? Ich denke an Til Schweiger, der sich offiziell gegen Missbrauch einsetzt. Was würde er in einem solchen Fall tun? Wenn seine zwei Töchter betroffen wären. Was würde unser Legolas alias Orlando Bloom tun, wenn es sich um seine Schwester handeln würde oder um seine Freundin?
Es ist nicht wichtig, eigentlich. Wir kennen uns nicht. Aber wenn sie etwas tun würden, wären sie alle nur die bösen, brutalen, gewalttätigen Männer. Nicht die liebenden, führsorglichen Väter, die liebevollen, beschützenden Freunde. Sie wären die Monster, wenn sie sich um Leute wie IHN „kümmern“ würden.
Ich hab meine Freunde – soweit sie wussten, was passiert war – zurückgepfiffen. Ich wollte nicht, dass sie sich strafbar machten, dass sie für Gerechtigkeit sorgten und mich schützten und rächten. Wieso? Mir liegen sie alle ehr am Herzen, meine Freunde, meine Kinderchen. Ich wollte es einfach nicht und jetzt denke ich mir, hätte ich doch ja gesagt. Hätte ich sie och einfach machen lassen. Aber bei so was ist die Polizei ja immer gleich so groß dabei und meine Freunde wären die Bösen gewesen. Verkehrte Welt, alles Lüge.
Aber ich weiß, wenn einer wie ER einer meiner Freundinnen so etwas antun würde, ich würde handeln, egal ob sie es will oder nicht.
„Do you have the courage and the fortitude to follow orders and stay true in the face of danger and almost certain death?“
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