Montag, August 22, 2005

Depression Deluxe

Zur Zeit ist es das Gefühl, überflüssig wie nichts anderes auf dieser Welt zu sein.
Erlangen war vielleicht ein Fehler, ich weiß es nicht mal. Ich weiß gar nichts mehr.
Ich bin hier und meine alten Freunde wollen nichts mehr von mir wissen, kaum einer meldet sich, kaum einer reagiert auf irgend etwas.
Zudem wird mir viel an den Kopf geworfen und ich bin die ganze Zeit depressiv. Was sollte man auch sonst sein?
Früher war es immer toll, dass ich immer da war, dass ich immer zugehört und immer versucht habe zu helfen, heute wird mir an den Kopf geworfen, ich würde bemuttern, nerven, solle das unterlassen.
Es wird angedeutet, dass ich eh immer einen anderen hab (nur wieso bin ich da nie dabei??) und es mit jedem machen würde (wo denn bitte?), dass ich Freunde ausspannen würde (ich verkuppel Leute, mehr nicht. Ich hab noch nie jemanden den Freund ausgespannt)...
Aber dann der Kommentar: Naja, wenn es schief geht, kann ich mich ja bei Dir ausheulen.
Bin ich nur noch dafür gut?
Es ist egal, was ich tue.
Zur Zeit würde ich für ein wenig Anerkennung und ein wenig Wahrgenommenwerden fast alles tun.
Aber da ist nichts, was ich tun kann.
Ich hab angeboten bekommen an Weihnachten einen Gottesdienst zu halten, als ich das Freunden erzählte, sahen sie mich nur komisch an und meinten „Aha!“. Kein Lob, keine Anerkennung, kein nichts.
Warum freue ich mich eigentlich für meine Freunde?
Es ist alles so leer und kalt und dunkel in mir.
Alles, was momentan da ist, ist Marc. Der fiktive, wunderbare Partner, den ich über alles liebe.
Wunschdenken, denn wer will schon was von mir?