Montag, Oktober 23, 2006

Enttäuschungen.

Die schönen Tage sind vorüber.
Es sind jetzt Nächte,
kalt und leehr,
dunkel, ohne einen Stern,
die mich umfangen,
die mich halten.
Ich zittere und tiefer Schmerz -
schreiend, beißend, bohrend -
küßt sanft meine Seele.
Die Kräfte schwinden,
müde, leer.
Ich steh allein,
ich falle nieder.
Leise sink ich,
langsam gleit ich
in dieses dunkle Reich hinüber.
Nicht die Kälte,
nicht die Schmerzen töten mich.
Es sind die Menschen selber.
Was sie nicht,
was nicht ihre Lügen schaffen,
vollbringen die Enttäuschungen.